Die Botschaft zu Beginn: Tun Sie nicht so, als ob nichts gewesen wäre. Die „neue Normalität“ ist auch ein Zustand, an den wir uns erst wieder gewöhnen müssen. Und es gibt einiges aus den letzten Wochen zu verarbeiten. So viele Veränderungen in so kurzer Zeit. Unsere Resilienz ist gefordert.
TOP 1 Stolperfalle: Fruchtbaren Boden zu Brachland werden lassen
Ihr Team hat Unglaubliches geschafft. Früher als Unmögliches eingestuft, war plötzlich möglich. Ihrem Team ist als Ganzes – als Gemeinschaft – etwas gelungen. Das stärkt den Teamgeist, den Zusammenhalt und die Identität. Nutzen Sie das! Heben Sie das WIR-Gefühl und tun Sie sich gemeinsam etwas Gutes. Neben kleinen Aufmerksamkeiten und einer persönlichen Ansprache (idealerweise von „ganz oben“) können Sie jetzt darauf achten, dass dem Team bewusst wird, welche Ressourcen und Talente hier am Werk waren, um den Erfolg möglich zu machen oder die Probleme zu lösen.
Lassen Sie diese Erkenntnisse nicht wieder einschlafen, sondern holen Sie sie auf’s sprichwörtliche Tapet. Vielleicht wollen Sie es auch als Video dokumentieren oder Plakate für den Sozialraum gestalten? Jetzt können Fundamente für Story-Telling-Geschichten gelegt werden. „Wisst ihr noch, damals beim Corona-Virus…“
Noch ein Aspekt, der den fruchtbaren Boden der Aufbruchstimmung schnell zu Brachland werden lässt – wenn Sie ein Programm à la „wir haben viel aufzuholen und fahren jetzt 120%“ starten. Bedenken Sie, dass Ihre Leute vielleicht traumatisiert in diese „neue Normalität“ zurückkehren und bei weitem nicht so belastbar sind, wie Sie es sich gerade wünschen.
Laden Sie teamweise Betriebspsychologen und Arbeitsmediziner zu Impulsreferaten in Kleingruppen in Form von sogenannten „Quick-Info“ oder „Minutes“ ein, stellen Sie so niederschwellig und unverbindlich den Kontakt für Ihre Leute her. Das baut Vertrauen zu diesen Anlaufstellen auf. Vielleicht haben die Kolleginnen im Home-Office auch die Möglichkeit mittels Live-Stream dabei zu sein? Vermeiden Sie präventiv, dass Ihre Mitarbeitenden in wenigen Monaten im Burnout landen.
Im Arbeitsalltag helfen hier moderierte Reflexionsrunden, Ressourcenduschen, Resilienz-Zirkeltraining.
Konkrete erste Unterstützung bekommen Sie in meinem Gratis-Webinar „Erfolgreichere, motiviertere und produktivere Teams durch gezielte Teamentwicklung„: https://weilke.at/gezielte-teamentwicklung-webinar
Hier geht’s zum 2. Teil der Serie: Homeoffice – die neue Sau durch’s Dorf treiben
Brauchen Sie Unterstützung dafür? Dafür bin ich da.
www.weilke.at | www.dieteamentwicklerin.at (coming soon)
Auf den Punkt gebracht!
Es gibt kein „business as usual“ nach dem Comeback der Mitarbeiter. Alle Menschen in den Unternehmen kommen anders zurück, als sie am 13. März die Unternehmen verlassen haben. Susanna Weilke liefert dazu sehr praktikable Ansätze, um alle gut abzuholen – für den einzelnen Mitarbeiter oder Teams. Doch dafür werden wir alle Zeit brauchen. Zeit, die in diesem Fall bestens investiert ist.
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung!
Apropos praktikable Ansätze – das 3 x 3 für die Rückkehr als „Erstunterstützung“ für Teams entsteht gerade in Kooperation mit meinem Kollegen Martin Eckert. Das Ziel ist, in einer kompakten Einheit viele konkrete Anhaltspunkte für die Aufarbeitung und die Neuausrichtung der Team(zusammen)arbeit zu bekommen.